Neurodermitis

Manche Menschen bekommen eine Entzündung der Haut, die scheinbar ohne äußeres Zutun entsteht (wie z.B. bei Verbrennungen). Dann kommt es zu dem, was wir Neurodermitis nennen. Um Neurodermitis zu bekommen, braucht es also eine Veranlagung. Und dann kommen ungünstige Bedingungen dazu, d.h. manchmal haben die Betroffenen einfach Pech gehabt. Zu den Veranlagungen gehören eine trockene Haut (haben ja 30% der Menschen), oder auch die Vererbung einer Allergieneigung. Zu den ungünstigen äußeren Bedingungen gehören eine bestimmte Darmflora (sog. Mikrobiom), die Besiedelung der Haut mit bestimmten Bakterien, aber auch Infekte oder psychische Stressfaktoren.

Kinder sind meist in den ersten 2 Lebensjahren betroffen. Dies ist auch die Zeit der gehäuften Infektionen, zumal das Immunsystem der Kinder in dieser Zeit viele Infekte zum ersten Mal „sieht“. Deswegen haben viele Kleinkinder so häufig Infekte. Das Immungedächtnis muss ja erst aufgebaut werden. Kleinkinder leben also in einem Zustand sehr häufiger, z.T. andauernder Immunstimulation. Die zu Neurodermitis veranlagten Kinder erleben nun eine überschießende Immunreaktion von bestimmten Immunzellen in der Haut, die dann eine Hautentzündung (Neurodermitis) hervorruft. Da die Behandlung diffizil und sehr individuell ist, braucht es hohe Kompetenz und Geduld.

Frau Dr. Reiter und Herr Dr. Timnik sind Neurodermitistrainer und in spezieller Weise geschult um Kinder mit Neurodermitis zu behandeln.

Zurzeit gibt es keine Gruppen-Schulungen. Die Patienten und Patienteneltern werden direkt im Arztgespräch geschult.

Wertvolle Hinweise rund um das Thema Allergie finden Sie auch unter: www.gpau.de/elternratgeber

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